Heimreise

 

15. Juli 2024

 

Heute heißt es früh aufstehen. Wir werden um 5:45 Uhr vom Flughafen Shuttle abgeholt.

Der Rückflug ist etwas kompliziert. Wir haben bei Iceland Air gebucht und die haben den ersten Abschnitt an deren Partner Airline Alaska Air abgegeben. So müssen wir von Anchorage (ANC) nach Seattle (SEA) mit der Alaska Air und danach geht es mit der Iceland Air von Seattle nach Rejkjavik (Kevlavik) und von dort nach Frankfurt. Morgen um 13:00 Uhr sollten wir dann endlich in Frankfurt sein.

 

Gestern konnten wir nicht online einchecken, da es ein internationaler Flug ist und Air Alaska unsere Papiere prüfen muß.
Im Airport ist noch nicht so viel los und so haben wir bald unser Gepäck abgegeben.

Was wir da noch nicht wissen konnten: das wird für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, wo wir mit unserem Gepäck vereint sind.

Wir sollten in Seattle komfortabel umsteigen können, da wir 1 Stunde 50 Minuten Aufenthalt haben sollten.

Die Air Alaska App sagt uns, dass der Flug pünktlich sein wird, aber am Check-in Schalter erfahren wir, dass der Flug sich um 30 Minuten verspäten wird.

Als wir dann einsteigen sollten, sagt uns die Anzeigetafel, dass sich der Flug um weitere 30 Minuten verspäten wird. Warum das so ist wissen wir nicht. Als der Flieger dann endlich angekommen ist, ist die angekündigte "eine Stunde Verspätung" fast schon rum.

 

Wir fragen deshalb eine kompetente Fachfrau bei Air Alaska, wo denn das Gate für den Anschlußflug in Seattle sein wird und wie man dort an besten hinkommt. Sie weiß unser Abfluggate in Seattle auch nicht genau, aber ungefähr schon. Wir müssen im Riesenflughafen Seattle ganz von einem Ende (Terminal N) zum anderen (Terminal S). Dazu müssen wir alle 3 U-Bahnlinien unter dem Flughafen  nehmen.

Auf der Rückseite einer zerissenen Bordkarte scheibt sie uns dann die Anweisung im Bild links auf.

Seattle von oben zeigt sich von der schönen Seite. Selbst Mount Rainier zeigt sich heute "oben ohne" Wolken.

Der Pilot kann nach Seattle leider keine Zeit aufholen und so bleiben uns 10-15 Minuten zum Umsteigen.

Dank des Zettels müssen wir nicht lange suchen und kommen abgehetzt am neuen Abfluggate an. --- alles leer --- oje ---

Dann winkt uns eine Frau zum Gate. Sie hatten auf uns gewartet und sie hatte schon alle Dokumente für uns vorbereitet. Schließlich müssen wir noch erfasst werden, da wir hier die USA wieder verlassen.

Der Flieger ist voll besetzt und alle warten auf uns. Kaum sitzen wir im Flieger, gehen die Türen zu und ab geht es nach Europa.

 

Nach der Hetzerei gönnt sich Evi erst einmal einen Gin Tonic.

Die Flugroute geht ziemlich genau am Polarkreis entlang. Als wir über Iqualuit sind, sehen wir die Mitternachtsonne im Norden.

Das ist ein beeindruckendes Erlebnis.

 

Die Weiterreise verläuft ohne besondere Vorkommnisse.

 

In Frankfurt angekommen, müssen wir lange auf den Start des Gepäckbandes warten. Willkommen zuhause!!

 

Aber, als das Gepäckband dann wieder stoppt stehen wir immer noch mit dem leeren Gepäckwagen da. Alle unsere 4 Gepäckstücke (inklusive des gefrorenen Fisches) sind verschwunden. Nach 48 Stunden können wir den Fisch wegschmeißen.

 

Beim Schalter für verlorene Gepäckstücke in Frankfurt sitzt ein Scherzkeks. Wir sollen doch froh sein, dass wir nun das Gepäck nicht schleppen müssen, sondern nach Hause geliefert bekommen. Ob und wann, kann er nicht sagen, da Iceland Air keine Ahnung hat, wo das Gepäck abgeblieben ist. Ich frage mich, wozu haben wir Scanner für jede Beladeaktion zur Bestimmung der Position des Gepäcks?

 

Nach zwei Tagen haben wir nun die Info herausgefunden, dass in zwei Tagen das erste Gepäckstück bei uns eintreffen soll. Ein zweites wurde in Seattle gefunden und soll heute auf den Heimweg geschickt werden. Die anderen zwei, darunter der Fisch, sind weiter spurlos verschwunden.

 

Wir geben ein Update später, wenn wir wissen, wie die Geschichte letzendlich ausgeht.

 

19. Juli 2024

Heute morgen ist das Gepäck vollständig bei uns angekommen. Wider erwarten ist der Fisch sogar noch gefroren und wird sofort in den Freezer verfrachtet. Den Rest erledigen Waschmaschine, Trockner und die Sonne.

 

 

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