Von San Francisco nach Fort Bragg
23. Juni 2024
Die Sicht von unserem Balkon lässt nichts Gutes ahnen. In der Bay hängt wieder der Nebel und lässt die Golden Gate Bridge verschwinden. Wir machen uns auf den Weg und tatsächlich, alles voller Nebel. Man kann die Brücke nicht einmal erahnen. Es hilft nichts, wir müssen drüber über die Suppe. Am Viewpoint auf der anderen Seite sieht es natürlich auch nicht besser aus. Wir werden wohl noch einmal wiederkommen müssen.
Unser Tagesziel ist Fort Bragg und die Etappe ist mit 260 km heute lang. Darum lassen wir es erst einmal gemütlich angehen und fahren ein Stück auf US 101 bis Santa Rosa. Hier besuchen wir Charlie Brown. Das Charles M. Schulz Museum hat leider noch nicht geöffnet, so müssen wir uns mit einem Schnappschuss begnügen.
Von Santa Rosa geht es dann 30 Meilen in Richtung Küste und wir treffen wieder auf den Highway 1. Die Straße ist sehr kurvig, aber dafür ist der Verkehr nach Norden nicht stark. Manchmal sind wir ganz alleine auf unserer Spur. Warum cruisen die Leute die Serpentinen der Lombard Street in San Francisco zwischen Hortensienbüschen hinunter? Hier gibt es Natur pur. Hinter jeder Kurve bietet der Pazifik neue Ausblicke.
Auf dem Weg liegt Fort Ross. Das Fort war einstmals eine wichtige Niederlassung der russisch-amerikanischen Handelscompanie direkt an der Pazifikküste. Es war sowohl Stützpunkt für den Pelztierhandel als auch Versorgungsstelle der russischen Handelsniederlassungen. Heute ist es ein State Historic Park.
Eine gute Gelegenheit bei einem Spaziergang durch das Fort die Beine etwas zu vertreten und zu picknicken.
Eine gute Stunde später erreichen wir den Point Arena Leuchtturm, der höchste Leuchtturm an der Westküste. Er soll 1870 in Dienst genommen worden sein.
Irgendwann, nach unendlichen Serpentinen der Küstenstrasse und einiger Wartezeit an Baustellenampeln, erreichen wir dann auch Fort Bragg, die größte Stadt an der Mendocino Coast mit immerhin fast 7.000 Einwohnern. Abschluss des Tages ist ein Spaziergang am Strand.
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