Alaska: Soldotna
08. Juli 2024
Heute ist nur die Fahrt nach Soldotna geplant. Deshalb können wir uns Zeit lassen und fahren spät los. wir werfen noch einen letzten Blick auf die Resurrection Bay, da die Wolken die Berge auf der anderen Seite nicht mehr ganz verhüllen. Da kann man erahnen, wie die Bay bei schönem, klaren Wetter aussieht.
In Moose Pass decken wir uns mit supersüßem Fudge und Kaffee ein. Ein Stück wiegt ein halbes Pfund und hat gefühlte 10.000 Kilokalorien. Man kann wirklich nur ein kleines Stück davon essen.
Ganz untypisch für Juli sind die vielen Frühlingsblüher. Das Fireweed zeigt nur die ersten Blüten. Die Natur ist wirklich spät dran dieses Jahr in Alaska.
Das Wetter wird besser. Es gibt sogar sonnige Abschnitte. So ist die Fahrt ruhig und reibungslos. In Soldotna beschaffen wir noch ein paar Zutaten für unser Festessen mit selbst gefangenem Fisch. Kathy, unsere Vermieterin, hat uns schon benachrichtigt, dass wir jederzeit früher einchecken können. Das Ferienhaus sei bereit.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, geht es noch für einen kleinen Abstecher nach Kenai und dort auch an den Strand.
Holy Assumption Russian Orthodox Church
Das Abendessen kochen wir heute selbst, natürlich mit dem selbstgefangenen Fisch.
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09. Juli 2024
Nach einem guten Frühstück in unserem Häuschen geht es zum Russian River.
Dort wollen wir zu den Russian River Falls wandern. Man kann dort die Lachse beobachten auf ihrem Zug den Russian River hinauf.
Ein leichter Spaziergang von 3,7 Kilometer (ein Weg) ohne nennenswerte Steigungen, so hieß es im Soldotna-Heftchen.
Am Trailhead sind beide Parkplätze bereits voll und wir müssen Betty etwas weiter weg auf einem Parkplatz des Campingplatzes abstellen. Der Weg ist, für Alaska-Verhältnisse, wirklich gut ausgebaut und es geht in leichter Steigung fast ständig bergauf.
Die Wasserfälle am Ende des Trails sind für hiesige Verhältnisse eher unspektakulär aber die Lachswanderung macht sie dann doch besonders.
Es sind noch nicht viele Lachse im Fluß aber trotzdem sind es genügend, dass man den einen oder anderen beim Versuch sehen konnte, die Stromschnellen im Sprung zu überwinden.
Der Rückweg hat sich endlos hingezogen. Am Ende des Trails hat sich gezeigt, dass uns unser Gefühl nicht im Stich gelassen hat.
Nick's Smartwatch hat 9 km Distanz angezeigt und wir hatten 264 Höhenmeter überwunden. Das passiert hier eigentlich regelmäßig, die Angaben in den Werbeheftchen sind zu optimistisch.
10. Juli 2024
Für heute wollen wir die Gegend um den Skilak-Lake erkunden. Wir waren vor Jahren schon einmal hier und waren auf eine Bären-Mama mit ihren Cubs gestoßen. Vielleicht haben wir ja nochmal Glück. Die Skilak Road zweigt vom Sterling Highway ab und trifft ihn nach 18 Meilen wieder.
Dort am See herrscht Ruhe,die nur ab und zu durch Vogelgezwitscher unterbrochen wird. Wir genießen das natürlich auch wortlos.
Auf dem Weg zum Hidden Lake passiert es dann doch wieder. Wir treffen einen jungen Schwarzbären am Wegesrand.
Ein kurzes Stück weiter auf dem Weg begegnet uns dann sogar noch ein Elch. Welches Glück, die beiden so kurz hintereinander sehen zu dürfen.
Am Hidden Lake haben wir noch ein Picknick.
Zurück in Soldotna besuchen wir den Wedesday Market und lassen den Tag in der Kenai Brewing Company ausklingen.
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